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Wo stehen die ältesten Bäume Hamburgs? Welche StadtRad-Station ist mir wirklich am nächsten? Was passiert mit Wilhelmsburg, wenn der Meeresspiegel steigt?

Im Alltag stellt man sich immer wieder Fragen, auf die man erstmal keine Antwort findet. Die Lösung für viele dieser Fragen kann ein GIS geben. GIS steht für “Geografisches Informationssystem” und ist das Standardinstrument für die Geographie des Computerzeitalters. Was früher die Aufgabe von Karten war, leisten heutzutage GIS, nur wesentlich effektiver und flexibler. Um ein GIS aufzubauen, benötigt man eine Software und Daten. Mit einem GIS-Programm lassen sich schnell und einfach die oben erwähnten Fragen lösen und darüber hinaus noch viele weitere.

Viele Daten findet man mittlerweile frei verfügbar im Internet. Die Stadt Hamburg bietet umfangreiche Datensätze auf ihrem Transparenzportal an, so zum Beispiel das Baumkataster, in dem jeder Baum der Stadt aufgeführt ist, sofern er sich auf öffentlichem Grund befindet.

Die Software, die benutzt wird, ist ebenfalls frei verfügbar und einfach aus dem Internet  installierbar. QGIS ist das zur Zeit wohl am meisten verbreitete Open Source GIS Programm. Es gilt als besonders benutzerfreundlich und eignet sich vorzüglich für die ersten Schritte der Datenprospektion und Kartendarstellung. Für speziellere Aufgaben wird SAGA-GIS eingesetzt, welches stärker auf die Datenanalyse ausgerichtet ist und außerdem den besonderen Charme hat, an der Universität Hamburg entwickelt zu werden.

Die Fragen werden gemeinsam erarbeitet, sowohl in Videos als auch in interaktiven Tutorials. Allerdings müssen zunächst einige Grundbegriffe aus Kartographie, Fernerkundung und Geoinformatik vermittelt werden, ohne die ein zielgerichtetes, erfolgreiches Vorgehen nicht möglich ist.


Anmerkung: Dieser Blog wurde von Wolfgang Teichert unter Mitarbeit von Dean Haltmayer 2016 entworfen.